Bild: Velociped
Auf 1230 Kilometern können Reisende mit Velociped dem Rhein Radweg folgen. Fünf Länder tangiert der mächtige Strom von den Alpen bis zur Nordsee. Immer wieder durchstreifen Radler herrliche Metropolen und vermögen dabei Kunst, Kultur und faszinierende Architektur zu erleben.
Die erste Großstadt des noch jungen Rheins ist Basel. Schon aus der Ferne grüßt der rote Sandstein-Münster. Das Gotteshaus thront über der markantesten Richtungsänderung des Flusses, dem Rheinknie. Wer eine etwas andere Perspektive auf die herrliche Altstadt inhalieren möchte, sollte in jene sprichwörtlich „rheinschwimmen“. Basel erlaubt Radreisenden ein Flussbad. Wasserdichte Kleidersäcke gibt es in jedem Geschäft zu erstehen und so kann man sich eine kurze Verschnaufpause gönnen und sich auf die Stadt zutreiben lassen. An der Dreirosenbrücke gibt es einen eigenen Ausstieg für Badegäste.
Weiter flussabwärts passiert man mit Velociped auf dem Rhein Radweg den Mainzer Kirschgarten und beobachtet, wie sich der Main in den Rhein ergießt. Wo die Mosel darauf drängt, Teil des Stroms zu werden, liegt Koblenz. Die Römer siedelten bereits auf dem heutigen Stadtgebiet und wussten das milde Klima für den Weinanbau zu nutzen. Einen phantastischen Blick auf den Zusammenfluss am Deutschen Eck genießt man von der Festung Ehrenbreitstein aus. Vorbei am Kurfürstlichen Schloss geht es über die Balduinbrücke auf die Basilika St. Kastor zu. Erste Impressionen der sogenannten Rheinromantik gewährt das idyllisch gelegene Schloss Stolzenfels.
In Bonn passiert man die Godesburg und das ehemalige Regierungsviertel. Tauchen die markanten Spitzen des Kölner Doms aus, ist es nicht mehr weit bis zur niederländischen Grenze. Den krönenden Abschluss einer Reise mit Velociped auf dem Rhein Radweg meint die Ankunft in Rotterdam. Die faszinierende Metropole beheimatet den größten Seehafen des Kontinents und versprüht durchaus weltmännisches Flair. Verliert sich der Rhein schließlich in den Kanälen und Schifffahrtswegen der Häuserzeilen, verlockt das Museum Boijmans Van Beuningen zu einem ausufernden Exkurs durch die Kunstwelt.