Der gesamte Elberadweg führt auf deutschem Gebiet durch sieben Bundesländer und über eine Länge von 860 Kilometern. Es bietet sich daher an, diese Strecke aufzuteilen. Im ersten Abschnitt kann die Etappe von Dresden nach Magdeburg hervorragend in zehn Tagen geradelt werden. Der Radweg ist überwiegend eben, größtenteils asphaltiert und meist autofrei. Daher ist er sehr gut für Anfänger, Freizeitfahrer und Familien mit Kindern geeignet. Die einheitliche Beschilderung bietet den Radfahrern darüber hinaus eine optimale Orientierung.
Ausgangsort der Radtour ist die geschichtlich und kulturell bedeutende Stadt Dresden. Sehenswertes unterschiedlichster Art kann hier besichtigt werden. Die beeindruckende Architektur des Dresdener Zwingers prägt genauso das Stadtbild, wie Frauenkirche und Residenzschloss. Die Operntradition der Stadt spiegelt sich in der imponierenden Semperoper wider.
Nach diesen Eindrücken geht es auf dem Elberadweg Richtung Meißen. Hier bietet sich eine Besichtigung der weltberühmten Porzellan-Manufaktur an. Geprägt wird die Stadt durch den unverwechselbaren Meißner Dom. Hinter der kleinen Stadt zeigt sich ein Landschaftsbild mit zahlreichen Weingütern. Diese laden buchstäblich dazu ein, eine Pause für einen guten Tropfen Wein einzulegen.
Riesa und Strehla am Elberadweg
In Riesa können die Klosterkirche besichtigt und das erste deutsche Nudelmuseum besucht werden, bevor es weitergeht nach Strehla. Hier laden Schloss, Stadtkirche und Tiergarten zu einem Besuch ein. Über Belgern erreichen die Radfahrer Torgau. Einen Geheimtipp für kulturelle Entdeckungen in der ehemaligen Residenzstadt bieten Schloss Hartenfels und der Torgauer Museumspfad. Nur wenige Kilometer davon entfernt wandeln Besucher der Stadt Wittenberg auf den Spuren Martin Luthers. Hier kann die Schlosskirche besichtigt werden, welche mit den 95 Thesen der Reformationszeit berühmt wurde. Vorbei an beeindruckenden Auenlandschaften führt der Elberadweg weiter nach Dessau. Der Bauhausstil der 20er Jahre lässt hier das Herz von Architekturfans höher schlagen. Durch das Biospährenreservat Mittlere Elbe und das Naturschutzgebiet Kreuzhorst geht es auf einem gut ausgebauten Radweg Richtung Magdeburg.
Das Ziel der Radtour hat abschließend noch einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Sehenswert sind in Magdeburg der Dom, das Kloster und der Magdeburger Reiter. Der Magdeburger Dom ist das älteste, gotische Bauwerk Deutschlands. Bei der Klosterkirche handelt es sich um das älteste Gebäude der Stadt. Unübersehbar ist darüber hinaus die grüne Zitadelle. Hierbei handelt es sich um eines der letzten architektonischen Werke von Friedensreich Hundertwasser. Der Zielort bietet daher noch einmal viele Möglichkeiten die Tour eindrucksvoll abzurunden.