Der Lahnradweg erstreckt sich von der Quelle bei Netphen bis nach Lahnstein an der Rhein-Mündung. 248 Kilometer schlängelt er sich durch das Tal zwischen Taunus und Westerwald. Dieser Weg entlang der Lahn bietet auch weniger trainierten Radfahrern einen geruhsamen Aktivurlaub, da sie keine starken Steigungen zu befürchten haben. Je nach Kondition und persönlicher Fitness können pro Tag Etappen von 50 bis 100 Kilometern zurückgelegt werden.
Der Lahnradweg ist mit vier Sternen als Qualitätsroute klassifiziert. Damit wird die gute Qualität der Wege, Unterkünfte und Gastronomie ausgezeichnet. Darüber hinaus ist dieser Radweg besonders ruhig und abgeschieden. Die weiten Naturschutzgebiete laden zu Erholung und Entspannung ein. Für Kulturinteressierte bieten die zahlreichen historischen Altstädte viele Sehenswürdigkeiten, deren Besichtigung sich lohnt.
Auf dem Lahnradweg von Bad Laasphe nach Lahnstein
Als Ausgangsort für die Tour bietet sich Bad Laasphe an, da der Kurort über eine gute Zuganbindung verfügt. Von dort geht es weiter über Biedenkopf in die hessische Stadt Marburg. In der Universitätsstadt befindet sich die berühmte Elisabethkirche. Die „Grube Fortuna“, ein stillgelegtes Eisenerzbergwerk, kann in Wetzlar besichtigt werden. Als weitere Ausflugsziele können märchenhafte Schlösser in Gießen und Weilburg ebenso entdeckt werden, wie die komplett unter Denkmalschutz gestellte Altstadt von Limburg mit dem weltberühmten Dom. Das Barockschloss in Diez und das Kloster Arnstein laden im Verlauf des Lahnradweges zu einem Zwischenstopp ein, ehe der Kurort Bad Ems erreicht wird, wo eines der schönsten und traditionsreichsten Heilbäder Deutschlands zu finden ist.
Der Lahnradweg endet an der Rheinmündung in Lahnstein. Die Radtour kann aber wahlweise auch noch ein kleines Stück bis Koblenz oder Braubach fortgesetzt werden. Nicht sehr weit davon entfernt befindet sich außerdem die Loreley. Eine Besichtigung dieses berühmten Schieferfelsens kann den Abschluss einer erholsamen und dennoch ereignisreichen Radtour bilden.