Der Moselradweg bietet attraktive Landschaften, mildes Klima und gemütliche Winzerdörfer. Der Fluss wird von steilen Hängen flankiert, die mit Weinreben bedeckt sind. Burgen und Ruinen am Fluss erzählen die Geschichten dieser Region. Die Römer haben prächtige Paläste, Amphitheater, riesige Badeanlagen, Brücken, Wasserleitungen und vieles mehr errichtet, während fränkische Könige und Erzbischöfe Burgen, Kirchen und Klöster hinterließen. Die Qualität der Radwege an der Mosel ist hervorragend. Der Moselradweg verläuft meist auf befestigten oder asphaltierten Straßen und Radwegen.
Ausgangsort für die Radtour auf dem Moselradweg ist die Römerstadt Trier. In dessen historischer Innenstadt sind vor allem eine Besichtigung der Kaiserthermen sowie der Porta Nigra lohnenswert. Die Kaiserthermen sind die Überreste einer großflächigen römischen Badeanlage, die heute noch als eindrucksvolle Ruine besichtigt werden kann. Die Porta Nigra ist ein ehemaliges römisches Stadttor. Es gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Nach diesen Eindrücken der Universitätsstadt Trier führt der Radweg nach Trittenheim. Vorbei an der Ruine der Villa Rustica wartet in Trittenheim der Weinlehrpfad. Er informiert über das Arbeitsjahr des Winzers und die regionalen Rebsorten.
Den ältesten Weinort Deutschlands erreichen Radfahrer auf dem Moselradweg mit Neumagen-Dhron. Bunte Fachwerkhäuser und kleine Gassen verleihen Bernkastel-Kues ein besonderes Flair. Anschließend führt der Radweg zum bekannten und traditionsreichen Moselweinort Zeltingen-Rachtig. Hier bietet sich für eine Übernachtung der Zeltinger Hof an, der kürzlich als fahrradfreundlicher Gastbetrieb des Monats Juli in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet wurde.
Zeltingen-Rachtig umgibt eine traumhafte Landschaft von Wald und Weinbergen. Architektonische Kostbarkeiten des Jugendstils verleihen dem Doppelstädtchen einen ganz besonderen Charme. Der Moselradweg führt von dort aus weiter nach Enkirch. Die moselländische Fachwerkarchitektur ist in diesem Weinort besonders sehenswert, bevor die Tour durch das Weinanbaugebiet „Zeller Schwarze Katz“ fortgesetzt wird. Über Zell und Beilstein geht es anschließend nach Cochem. Die beeindruckende Reichsburg Cochem erhebt sich 100 Meter über der Mosel und bietet eine unvergessliche Burgbesichtigung.
Herrlich eingebettet in die ursprüngliche Natur liegt die mittelalterliche Burg Eltz. Sie zählt zu den schönsten sowie besterhaltenen Burgen Deutschlands und bietet Besuchern einen tollen Ausblick auf die umliegenden Landschaften. Die letzten Kilometer auf dem Moselradweg sind noch einmal geprägt von typisch moselländischen Weinorten wie Kobern-Gondorf und Winningen. In Koblenz am Deutschen Eck mündet die Mosel in den Rhein. Hier endet der abwechslungsreiche Radweg mit seinen zahlreichen historischen Gebäuden, der eindrucksvollen Landschaft und den einladenden Winzerdörfern. Für die Rückreise mit der Bahn sind aus Koblenz gute Verbindungen in alle Richtungen vorhanden.