Saarradweg – Auf Radwegen entlang der Saar

Auf dem Saarradweg ist besonders die Strecke von Saarbrücken nach Trier zu empfehlen. Radfahrer erwartet auf diesem Abschnitt eine Länge von circa 110 Kilometern. Die Qualität der Wege ist ausgesprochen gut. Von Saarbrücken nach Trier sind Radfahrer durchgehend auf Radwegen entlang des Flusses unterwegs.

Für eine Radtour auf dem Saarradweg bietet sich eine 4-tägige Reise mit Start in Saarbrücken an. Die wechselnde Landeszugehörigkeit dieser Stadt hat bleibende Einflüsse aus Frankreich hinterlassen. Vor allem die französische Küche hat in dieser Hinsicht einiges zu bieten. Ein Besuch des St. Johanner Markt mit seinen vielen Kneipen, Bistros und Restaurants ist daher sehr lohnenswert. Darüber hinaus kann im Saarbrücker Stadtteil Alt-Saarbrücken die Ludwigskirche besichtigt werden. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt und gilt neben der Dresdner Frauenkirche und dem Hamburger „Michel“ als eine der bedeutendsten, evangelisch-barocken Kirchenbauten Deutschlands.

Der flache Saarradweg führt von Saarbrücken, durch ein ehemaliges Kohleabbaugebiet, nach Völklingen. Hier sollte unbedingt ein Besuch der Völklinger Hütte eingeplant werden. Hierbei handelt es sich um ein ehemaliges Eisenwerk, das 1873 gegründet wurde. Seit 1994 gehört es zum Weltkulturerbe der UNESCO. Faszinierende dunkle Gänge und eine beeindruckende Aussichtsplattform am Hochofen warten hier auf Besucher. Anschließend führt der Radweg weiter nach Saarlouis. Aus dem 19.Jahrhundert stammende Festungsanlagen und eine sehenswerte Altstadt gibt es hier zu entdecken. Alte Wälle und Gräben sind harmonisch ins Stadtbild integriert und verschönern die Grünanlagen oder werden von der Gastronomie genutzt.

Auf dem Weg nach Mettlach führt der Saarradweg durch das Merziger Land. Eine atemberaubende Aussicht auf die Saarschleife bietet der Aussichtspunkt „Cloef“, bevor die kleine Stadt Mettlach erreicht wird. Hier kann das Erlebniszentrum von Villeroy & Boch besichtigt werden. Anschließend geht es durch waldreiches Gebiet nach Saarburg, über dessen verwinkelten Gassen majestätisch die Burg thront. Ein einzigartiges Naturschauspiel mitten in der Stadt bietet ein Wasserfall, der über Felskaskaden 20 Meter in die Tiefe stürzt.

Über Konz führt der Radweg zum Zielort der Tour nach Trier. In dessen historischer Innenstadt sind vor allem eine Besichtigung der Kaiserthermen sowie der Porta Nigra lohnenswert. Die Kaiserthermen sind die Überreste einer großflächigen römischen Badeanlage, die heute noch als eindrucksvolle Ruine besichtigt werden kann. Die Porta Nigra ist ein ehemaliges römisches Stadttor. Es gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Nach diesen Eindrücken der Universitätsstadt Trier kann die Radreise optional auf dem Moselradweg bis nach Koblenz fortgesetzt werden, wo die Mosel in den Rhein mündet.

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